Unterschätzte Risiken: Zu lange Schlüssel

Luke O’Connor macht sich interessante Gedanken über Verschlüsselung mit überlangen Schlüsseln:

»But I will argue in this post that the likelihood of reputational damage to AES-256 is far from low, and perhaps even quite high. AES-256 keys are so large that it is next to impossible to argue that a cryptanalyst will not be able to find some shortcut to recovering keys that saves time over exhaustive search – simply because the cryptanalyst has so much time to play with.«

(No Tricks: AES-256 and Reputational Risk)

Er argumentiert, dass große Schlüssellängen ein Fenster für kryptographisch erfolgreiche, praktisch aber irrelevante Angriffe lassen. Daraus ergibt sich ein ungerechtfertigtes Reputationsrisiko für den Algorithmus, weil Kryptologen nach ihrer Definition den Algorithmus „brechen” (und darüber reden), ohne dass daraus ein realer Sicherheitsverlust im Einsatz folgt.

Vielleicht ist das Reputationsrisiko aber auch nur Folge eines gesunden Sicherheitsaufschlags.