Für den Tagesspiegel nimmt Kevin P. Hoffmann die allgegenwärtge Sicherheitspropaganda auseinander. Kostprobe:
»Gleichwohl sind Bürger heute bereit, mitunter 60 bis über 100 Euro für ein Fahrradschloss auszugeben, um damit ein Rad zu schützen, das kaum doppelt so teuer war.
Auffällig ist auch, mit welcher souveränen Arroganz Vertreter der Sicherheitsbranchen ihrer potenziellen Kundschaft entgegentreten. Bürger seien zu dumm, Gefahren richtig einzuschätzen, hört und liest man immer wieder.«
(Tagesspiegel: Nach den Anschlägen von Boston: Gute Geschäfte mit der Angst)
Mit Sicherheit ist kein Geschäft zu machen. Investitionen in Sicherheit sind erzwungener Konsum; wer bei Verstand ist, wird die Ausgaben für Sicherheit minimieren und allerlei Risiken einfach hinnehmen. Geschäfte macht man mit Angst, und mit Produkten, die Angst reduzieren. Auf Sicherheit kommt es dabei nicht an.