Mein Gott, es ist voller Spam!

Spam kommt überall dort vor, wo jemand mit wenig Aufwand viele Empfänger erreichen kann, aus deren Reaktionen er einen Gewinn zieht. E-Mail ist das klassische Beispiel: Millionen von Nachrichten zu versenden, kostet fast nichts. Kann man Klicks der Empfänger direkt zu Geld machen, lohnt sich Spam, denn bereits bei geringer Antwortrate kommt mehr Geld zurück als der Versand gekostet hat.

E-Mail ist nur ein Träger für Spam. Ein anderer ist mir in Google Analytics begegnet: Referral-Spam. Dabei geben sich die Spammer als Website aus, die auf eine andere Website verlinkt, entweder mit Website-Besuchen durch Bots oder auch mit Fake-Daten, die sie bei der Google-Analytics-API abliefern. Im Referrer steht dabei jeweils eine URL, zu der man Besucher locken will; diese URL taucht dann in Logfiles oder eben in Google Analytics auf. Auf diese Weise kann man sich einerseits Links erschleichen, wenn Websites ihre Logfiles öffentlich machen. Andererseits weckt man die Neugier einzelner Analytics-Nutzer oder Logfile-Auswerter und lockt so Besucher auf die Spammer-Site.

So häufig wie in der E-Mail ist Referral-Spam noch nicht. Aktuell läuft aber gerade eine nertötende Kampagne, die ein unnützes Social-Buttons-Gedöns bewirbt. Wenn’s nervt, kann man sich in Google Analytics einen Filter einrichten. Ausführliche Erklärungen gibt es hier.

2 Kommentare zu „Mein Gott, es ist voller Spam!

  1. Hehe, what do you know. I spent the whole evening yesterday figuring out this referral spam problem and setting up filters in Google analytics for http://aruberusan.com against those nasty social buttons campaigners.

    A word of warning for readers: never go to the websites referred in the spam logs. You would risk getting something nasty, like a troyan or at least a cross-site scripting attack.

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