Ich hoffe doch sehr, dass hier nur ein Journalist etwas in den falschen Hals bekommen hat:
»Die Abkehr vom Propeller hatte allerdings noch ein anderes, verstecktes Motiv, einen Grundsatz der Luftfahrt: lieber einen bewährt ausfallsicheren Motor als eine zwar effiziente, aber weniger erprobte Konstruktion. Bislang lief deshalb alles in die Richtung, dass der Passagier, der Mensch, wichtiger ist als der Eisbär. Lieber ein paar Tonnen Kerosin mehr verfeuern, das aber zuverlässig. Das ist jetzt nicht mehr zu halten.«
(welt.de: Die triumphale Rückkehr des Propeller-Antriebs, Hervorhebungen von mir)
Nö. Eisbär essen Hirne auf. Die sind so dumm.
Das Phänomen nenne ich kontrafaktische Berichterstattung, und es hat sich über die gesamte Presse verbreitet. Wenn Du den Befallenen eine Statistik zeigst, wonach die Jahresdurchschnittstemperatur seit 10 Jahren kontinuierlich fällt, behaupten sie mit dieser Graphik im Rücken, man erlebe gerade das wärmste Jahr aller Zeiten. Da werden die rot-grünen Gesetze munter der damals irrelevanten FDP zugeschrieben. Der Gaza-Streifen landet beim MDR mitten im Königreich Jordanien, während man gleichzeitig über den Strand von Gaza spricht. Auf allen Sendern und im Netz wird live von einer Großdemo in Teheran mit mehr als Hunderttausend Demonstranten berichtet, und der ARD-Korrespondent live aus seinem Büro, angeblich mitten im betroffenen Viertel Teherans, es wäre alles ruhig, kein Problem, nichtmal höhere Polizeipräsenz.
Und es befällt nicht nur Journalisten. Unser Revierförster macht hier Führungen durch den schönsten kunterbunten Wald und erklärt mit goldenen und blutroten Eichen im Rücken, wegen der Klimaerwärmung falle heuer die Laubfärbung aus.
Das ist wirklich faszinierend und sollte dringen näher erforscht werden.
Möglicherweise wurde ja in Wandlitz insgeheim an einer neue Biowaffe geforscht. Und als man die armen Testobjekte freiließ, verbreitete sich das Virus über ganz Deutschland.
Achja, der letzte Absatz ist doch viel schöner:
Nee, der Kerl hat da nichts in den falschen Hals bekommen. Der ist in einer Mission Gottes unterwegs.