Zu den Grundfertigkeiten aller Sicherheitsverantwortlichen gehört die Kunst, es nicht gewesen zu sein. Sie selbst verdanken ihre Jobs nur dieser Kunst, denn eingestellt hat man sie, damit es andere nicht gewesen sind. Wer jemanden für die Sicherheit eingestellt hat, der kann es nicht gewesen sein, er hat ja was getan. Der nächste in der Kette hat nun kaum eine andere Möglichkeit als seinerseits dafür zu sorgen, dass er es auch nicht gewesen sein wird, wenn einmal etwas schiefgeht. Und so wird er Sicherheitsprodukte einkaufen, Sicherheitsdienstleister beauftragen und Sicherheitsstandards umsetzen. Ob das — in der IT-Sicherheit, woanders wissen wir mehr — etwas bringt, steht in den Sternen. Aber wenn etwas passiert, ist es keiner gewesen.